Warum ist Theologie wichtig?
Meine Name ist Abraham. Darin klingt das Wort Vater an, weil ich wie ein Stammesvater für die Israeliten also die Juden, aber auch Ismaeliten also die Moslems wurde. Ich  zog aus meinem Vaterhaus und Land in eine ungewisse Zukunft nur mit dem Zuspruch,  dass Gott mich begleiten und segnen würde.
Meine Name ist Mirjam, die Prophetin. Ich schlug auf die Pauke für die Befreiung von Unrecht und Unterdrückung. Das ist dem Volk Israel in Erinnerung geblieben und wurde in die Bibel als wichtige Erfahrung aufgenommen. 
Ich heiße Joschua, in deiner Sprache Jesus. Das bedeutet Gott ist Hilfe und Rettung.
   Meine Name ist Martin Luther. 1512 wurde ich Dr. der Theologie. Viele Jahre habe ich nachgedacht über die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Meine Frage war: Wie kann Gott mir gnädig sein? Und meine Antwort war: Aus Liebe und als ein Geschenk. Das hat mich verändert - und meine Lehre die Welt. Durch die Rückbesinnung auf das Evangelium und meinen Protest gegen meine Kirchenleitung damals, hat die eine große Richtung der Christen ihren Namen: Sie heißen Evangelische oder auch Protestanten und diejenigen, die von meiner Lehre geprägt wurden nennen sich Lutheraner. 
Johannes 
Calvin heiße ich. Martin Luther hat mich sehr beeindruckt, aber auch mit dem Humanisten Erasmus von Rotherdam habe ich mich auseinandergesetzt. Ich habe das alles intensiv durchdacht und 1535 in drei Büchern zusammengefasst: Der Institutio, das lateinische Wort für Unterricht. Auch ich wollte die Kirche verändern, reformieren. Noch heute nennen sich jene Evangelischen und Protestanten, die von meiner Lehre geprägt wurden, Reformierte oder Calvinisten. 
Ich heiße Dorothee Sölle. Unter all den Männer war ich als Theologin eine Ausnahme. Aber das hat sich gründlich geändert. Ohne den feministischen Beitrag ist Theologie heute nicht mehr zu denken.